Die Bistümer Freising und Salzburg hatten dort große Besitzungen, wie das bis heute als Weingut bekannte Schloß Seggau bei Leibnitz.
Dennoch entwickelte sich der Weinbau hier ganz anders als im österreichischen Donauraum. Die lange Zeit der Türkenkriege brachte der Region von 1470 bis 1740 immer wiederkehrende Unsicherheit und Verwüstung, was die Weinkultur erheblich hemmte. Winzerdörfer wie in der Wachau fehlen hier ganz, dafür liegen die Weingüter über die Hügellandschaft der „steirischen Toskana“ verstreut.
Erst im 19. Jahrhundert gab es neue Ansätze und besonders in den letzten 20 Jahren hat der südsteirische Weinbau einen kometenhaften Aufstieg erlebt. Der heutige Stand der steirischen Weinqualität ist hoch: zum Beispiel bei den beiden jungen Winzern: Wolfgang Maitz und Daniel Jaunegg, die mit ihrer hohen Qualität und ihren spektakulären Weingutsneubauten auf sich aufmerksam gemacht haben.
von Andreas Otto Weber